Die Erklärung zu den Versuchen

Wir haben gleichsam das Hauptkapitel der Antennenfunktion durchgespielt. In der Technik kennt man die beiden Möglichkeiten:

 

Die Hand, die Finger und besonders der Arm und der ganze Körper sind eine relativ gute Antenne. Nehmen wir eine Armlänge von 40 cm finden wir die passende Frequenz = 750 MHz. Daneben steht UKW. UKW ist uns sehr vertraut als Sprach- oder Musiksender. Das ist genau das, was wir, zwar als "Kauderwelsch" aus dem Lautsprecher gehört haben.

Wir lernen: Der Arm und damit der menschliche Körper wirkt als Antenne, sogar als recht gute Antenne!

Die Strahlen können eventuell aus verschiedenen Richtungen kommen. Der Körper wirkt bei den höheren Frequenzen wie eine Abschirmung, so dass die angezeigten Werte höher oder tiefer sind, entsprechend dem etwas abgeschirmten oder frei auf den Arm wirkenden Feld. (Körper zwischen Sendestrahl und Messgerät). Einen Punkt möchten wir hier vorwegnehmen. Der Körper hat in sich ganz unterschiedliche Organe, die entweder schlechte Empfangsantennen, oder aber nahezu optimale Empfangsantennen darstellen.

Die Empfangsantenne "per se" in unserem Körper ist das sogenannte Sonnengeflecht , ein Nervengeflecht, das sich im Bereich der hinteren Bauchwand unterhalb der 12ten (der untersten) Rippe befindet.

Das Sonnengeflecht

Empfindliche Leute spüren denn auch bestimmte Störstrahlungen besonders in der Bauchgegend (über das Sonnengeflecht). Entsprechend wird bei unserem Versuch 3 die Empfangsantenne Arm / Körper / Sonnengeflecht gleichsam optimal. So dass im günstigsten Fall (im Störfall natürlich im ungünstigsten Fall) ein Maximalwert angezeigt wird, je nach Ausrichtung des Körpers mit dem Gerät zum Sender

 

von Musik oder einer entsprechenden Sprechstimme gehofft hatten, dann sind wir total enttäuscht. Vielleicht ist ein fürchterliches Gekreisch mit Musik und Stimmen total vermischt. Sie haben mit den
HF-Digitmeter den schlechtesten Radioempfänger gekauft. Auch hier müssen wir etwas vorgreifen. Wir sind bei der Elektrosmogmessung ja nicht an einer maximalen Empfangsqualität für einen speziellen Sender interessiert, sondern an der Grösse der Störwirkung von Sendestrahlen. Die ausziehbare Antenne bis zu 1,2 Metern wäre an sich ideal ausgelegt. Nur wurde die Elektronik so konzipiert, dass über einen möglichst grossen Frequenzbereich das elektromagnetische Störfeld festgestellt werden kann. In der Fachsprache nennt man dies: breitbandiges Messen von Störfeldern.

à Die ausgezogende Antenne nimmt bei 1,2 Metern Länge eine enorme Vielfalt an Störstrahlungen auf und zeigt je nach Stärke einen kleineren oder grösseren Wert an. Das Ganze hat nur noch eine kleine Tücke, nämlich Lambda Viertel (/4). Wenn wir auf der nächsten Seite die Form einer schönen Sinusschwingung betrachten (eine Welle nach oben und eine Welle nach unten), dann erkennen wir sofort, dass eigentlich der maximale Ausschlag bei einem Viertel einer vollen Welle (360°) gegeben ist. Dies ist auch der Grund, weshalb die Antenne die beste Wirkung hat, wenn sie nur 1/4 der Länge einer ganzen Welle hat. Man spricht deshalb von einer (/4) Lambda viertel-Antenne.

 


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