Die Elektromyographie

Ganz besonders interessant sind die Ergebnisse der Elektromyographie (EMG) am lebenden Organismus. EMG ist eine Methode zur Registrierung der spontan, bzw. bei Willkürinervation auftretenden oder durch elektrische Stimulation provozierbaren Aktionsströme im Muskelgewebe und von Muskelaktionspotentialen (MAP) durch Ableitung mit Hilfe von in den Muskel eingestochenen Nadelelektroden oder über dem Muskel plazierten Oberflächenelektroden. Die Potentiale werden verstärkt, mit Hilfe der Oszillographie optisch wiedergegeben und (z.B. mit einem Direktschreiber) aufgezeichnet." (Zitat aus Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch). Je nach der Art des Gesundheits- oder Krankheitszustandes kann man somit an der Hautoberfläche unterschiedliche elektrische Entladungsformen feststellen. Biologische Prozesse im Körperinneren zeichnen sich durch besondere Spannungsverläufe (Entladungssalven) an der Hautoberfläche ab. Als diagnostische Anzeigen werden unter anderem die folgenden angegeben: Schädigung des Muskels, Muskelnekrose, Denervierung, Schädigung der Vorderhörner des Rückenmarkes usw. Es gibt also nicht nur das EKG und die Hirnstrommessung. Im Bereich der "normalen" Nerven und Muskeln entstehen komplexe elektrische Signale und Signalformen, genau so wie in den Schaltungen der Elektronik.

In der Medizintechnik und in der Elektrobiologie gelten analoge Gesetzmässigkeiten von Störspannung und Störsignalen. Folglich verwenden wir für unsere Messung im Privathaus die selben, entsprechend angepassten Messmethoden.

 

 

 

Elektromyografie

 

 


Eine Seite zurück  

Zur nächsten Seite

Zur Homepage "Wirkmodell auf Lebewesen"
Zur Hauptseite e-smog.org

Zum Inhaltsverzeichnis