Das Ruhepotential

Bei dem Ruhepotential besteht zwischen dem Zelleninneren und dem Zellenäusseren eine Spannung von 50 bis 90 mVolt. Durch einen aktiven Transportvorgang werden dauernd Natriumionen aus der Nervenfaser heraus- und Kaliumionen in die Nervenfaser hineintransportiert. Es entsteht eine ungleiche Ionenverteilung ausserhalb und innerhalb der Faser: Im Aussenmedium findet man hauptsächlich Natrium- und Chloridionen, im Inneren der Faser dagegen vorwiegend Kaliumionen und negativ geladene organische Ionen. Die Membran der Nervenfaser ist durchlässig für Kaliumionen und bis zu einem gewissen Grad auch für Chloridionen. Natriumionen und die organischen Anionen können dagegen die Fasermembran praktisch nicht durchdringen. Deshalb diffundiert ein Teil der Kaliumionen nach aussen, ein Teil der Chloridionen nach innen. Dadurch entsteht im Aussenmedium ein Überschuss an positiven Ionen, im Inneren der Nervenfaser ein Überschuss an negativen Ionen. Die so aufgebaute Spannung verhindert, dass weitere Kaliumionen nach aussen bzw. Chloridionen nach innen diffundieren.

 Das Ruhepotential

In der Endphase des Aktionspotentials befinden sich im Inneren 10K+-Ionen und 9 organische Ionen. Ausserhalb 10Na+-Ionen und 11 Cl--Ionen. Entstehung des Ruhepotentials: Durch die selektive Permeabilität der Membran entsteht im Aussenmedium ein Überschuss an positiven, im Inneren der Faser ein Überschuss an negativen Ionen (Summen siehe rechter Rand). Ruhepotential: im Inneren befinden sich 8+-Ionen sowie 11- -Ionen; im Äusseren 12+-Ionen und 9--Ionen.

Nun müssen wir uns zwei Einwänden stellen. Mit den vorangehenden Schulbuchausführungen ist nichts bewiesen:

Wir haben weiter oben ausgeführt. dass bei dem Wechselspiel von Aktion/Ruhe tatsächlich nur geringe Stückzahlen von Ionen durch die Membran nach aussen und nach innen wandern. Der Vorgang findet zudem in einem Zeitraum von Millisekunden statt.
Wir haben auch ausgeführt, dass ein "Gläschen" zuviel vor allem den elektrochemischen Stoffwechsel stört, weil die Ionenkonzentration reduziert wird. [Interessant ist hier zu bemerken, dass der Gesetzgeber für die Fahrzeuglenkung nicht Unfallgrenzwerte ("Umfall"-Werte bei einem Rausch), sondern Vorsorgewerte vorschreibt. Die Vorsorgewerte können nicht kausal, sondern nur über Statistiken begründet werden, wie bei der epidemiologischen Untersuchungsmethode!
Spätestens hier wird uns klar, dass es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen Schwitzen- Salzkonsum –Flüssigkeitskonsum – Alkoholkonsum und Wohlbefinden.

 


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