Bioelektronische Sensibilität - Die Bioelektronik:

 

Die Bioelektronik hilft die Wirkungen von elektromagnetischen Störungen auf Lebewesen zu verstehen.
Die elektrischen Vorgänge im lebenden Organismus z.B. für die Signalverarbeitung im Nervensystem ist dazu von grundlegender Bedeutung.


Man kennt das sogenannte Ruhepotential und das Aktionspotential bei einer Nervenzelle. Das Aktionspotential wird auch als Nervenimpuls bezeichnet.
Erst in den vergangenen Jahrzehnten konnte das Geheimnis etwas gelüftet werden, wie die Natur es schafft, dass der Wechsel in die beiden Zustände ein Leben lang spielt. Ein Hauptgrund dafür, dass die Vorgänge beliebig oft reversibel sind (Ruhe-Aktion-Ruhe-Aktion) sind bioelektronische Phänomene der Nervenzellen.


PfeilRot.jpg (867 Byte) Es sind dies Ionen in der Form von K+, Na+ sowie Cl-. Das Na und Cl erkennen wir sofort als die zwei Elemente für Kochsalz, Natrium und Chlor. K ist Kalium.

Das Ion wird mit dem + Zeichen oder - Zeichenangedeutet.
Die Zellmemban ist für diese Ionen unterschiedlich durchlässig. Relativ leicht können K+-Ionen die Membran einer nicht erregten Zelle Passieren, so dass entsprechend dem Konzentrationsgradienten (innen und aussen) ständig Kaliumionen aus der Zelle austreten. Sie verursachen dabei als Träger elektrischer Ladungen eine Ladungsverschiebung, durch die eine positive Aufladung der Membranaussenseite und ein Negativwerden der an positiven Ladungen verarmenden Innenseite erzielt wird. Es entsteht zwischen Innen- und Aussenseite der Membran eine Potentialdifferenz, die man auf Grund der sie verursachenden Ionen als "Kaliumdiffusionspotential" bezeichnet.
Mit dem Aufbau dieses Potentials wird die Diffusion der Kaliumionen zugleich abgebremst, da diese von der negativen Ladung der Membraninnenseite gewissermassen zurückgehalten werden. Die Wanderung der K+-Ionen wird somit durch zwei Kräfte beeinflusst. Auf Grund ihres Konzentrationsgradienten diffundieren sie nach aussen, während der elektrische Gradient des entstehenden Membranpotentials dieser Bewegung zunehmen entgegenwirkt. Wenn beide Kräfte gleich gross werden, so ist ein Gleichgewichtszustand erreicht, in dem der Nettoionenfluss durch die Membran gleich Null wird. Die diesem Gleichgewichtszustand entsprechende Potentialdifferenz zwischen Innen- und Aussenseite der Zellmembran wird als Gleichgewichtspotential für K+ bezeichnet. Umgekehrt wandern durch eine Art Pumpvorgang die Na+-Ionen in die Zelle und ergeben nach einer gewissen Zeit wieder ein Gleichgewicht. Als Regulator wirkt auch hier ein Hormon. Beim Ruhepotential besteht eine Spannung von 60 bis 80 mVolt. Die Auslösung des Aktionspotentials kann mittels einer Reizelektrode erfolgen (10-7 A Stromstärke, 1 ms Dauer).

PfeilRot.jpg (867 Byte) Mit einem elektrischen oder magnetischen Wechselfeld wird genau in diesem bioelektronischen Vorgang in der Zelle eingegriffen.

Elektrische Ströme entstehen in Lebewesen überall dort, wo sich Ionen bewegen. Verursacht werden diese Bewegungen durch reine elektrische oder elektromagnetsiche Felder und Konzentrationsgradienten der Ionen. Der Zustand ob aufgeladen oder entladen, dient dem Nervensystem als Hauptinformation über entsprechende Zustandsänderungen. Es erklärt sich aus der "Ionentheorie der Erregung" die biologische Störwirkung von elektromagnetischen Feldern.
Es gelang erst in aller jüngster Zeit messtechnisch selbst biomagnetische Signale festzustellen.