Fragen und Antworten
Elektronachtspeicheröfen und Elektrosmog

   

--- Frage ---

Sehr geehrte Damen und Herren

Wir haben gerade eine interessante Immobilie zum Kauf angeboten bekommen.
Die Raumheizung erfolgt jedoch mit Elektronachtspeicheröfen mit Baujahr 1981.

Meine Frage:
Sind derartige Heizungen bezüglich Elektrosmog als besonders kritisch zu betrachten?

Mit freundlichen Grüßen xxxxx

     

 --- Antwort ---

Hallo Herr xxxxxxx

Elektroheizung und Elektrosmog ist ein spezielles Thema. Es kommt sehr auf den Typ der Heizung an.


1. Zentralspeicherofen im Keller:

In den meisten Fällen kein Problem, da sie durch Betondecken von der Wohnzone getrennt sind und die Distanz auch mehrere Meter beträgt.


2. Einzelspeicher in den Wohnräumen:

  • Das elektrische Feld ist sicher kein Problem, da die Öfen aus Metall sind und ein PE- Schutzleiter als Erdung angeschlossen ist.
     
  • Das magnetische Feld wird schon schwieriger, denn die Öfen heizen in der Nacht. Genau dann, wenn der Mensch keinem Magnetfeld ausgesetzt werden soll. Das Magnetfeld beträgt ca. 3000- 5000 Nano Tesla. Um auf elektrobiologische Werte zu kommen, braucht es ungefähr einen Abstand von 1m -1.5m vom Schlafplatz einzuhalten. ( ergibt etwa 50 nano Tesla)
     
  • Die Öfen haben eine Ventilation und wirbeln immer Staub auf.
     
  • Viele Öfen haben im Innern Asbestplatten als Isolation. Es ist Abzuklären, ob sie keine Asbestfasern enthalten. Durch die Ventilation werden diese in die Luft freigesetzt und beim Einatmen wird Ihre Gesundheit gefährdet.

 
3. Elektrische Fussmattenheizung im Boden

  • Das elektrische Feld kann nur mit einer Abschirmung die geerdet ist in den Griff bekommen werden. Die Frage ist, ob eine Abschirmung vorhanden ist.
  • Das magnetische Feld ist noch schwieriger, durch den geringen Abstand vom Bett zum Boden ist der Wert ähnlich wie beim Wasserbett zu hoch.

Als Lösung kommt da wahrscheinlich nur ein Abschalten der Heizung im Schlafzimmer in Frage.

Mit freundlichen Grüssen
Andre Moser